Gewürzlexikon: Beifußkraut

Beifußkraut

Beifuß ist entgegengesetzt vieler Aussagen auch außerhalb der deutschen Küche sehr bekannt. Das zeigt auch die Tatsache das es in über 50 Sprachen ( sogar im Gälischen,und Weißrussischen ) einen Begriff für Beifußkraut gibt. Beifuß ist mit dem Estragon und Wermut verwandt.

Geschichte:

Beifuß ist ein Korbblütengewächs das in Asien, Europa sowie Nordamerika vorkommt. Um die entstehung des Namens ranken sich verschiedene Geschichten. Seit der Antike ist Beifuß als Arzneimittel bei Frauenleiden bekannt. Ebenso wurde Beifuß schon damals bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. In der Küche wurde dem Beifuß lange Zeit nur wenig beachtung geschenkt. Erst im 19. Jahrhundert hat der Beifuß seinen Einzug in die Kochbücher geschafft. Sonntagsbraten wurden damit zubereitet und verfeinert.

Nutzung:

Da Beifuß eine Verdauungsfördernde Wirkung hat wird er meist bei deftigen, fettigen Speisen verwendet. Das leicht pfeffrige, mildbittere Aroma braucht Wärme und entfaltet sich erst beim Garprozess.

Verwendet wir Beifuß bei Enten.- und Gänsebraten,Schweinefleisch, Lamm in Eintöpfen und bei Kohlgerichten.

Harmonie:

Beifuß lässt sich mit verschiedenen anderen Gewürzen hervorragend kombinieren:

Weitere Eigenschaften:

In der alten Volksmedizin galt Beifuß als Aprodisiakum, man sagte Ihm Fruchtbarkeisfördernde Eigenschaften zu. Auch als Mittel gegen Insekten und Fliegen ist Beifuß bekannt. Der hohe Gerb.- und bitterstoffanteil regt die Enzymproduktion im Magen- Darmbereich an und fördert somit den Gallenfluss. Bei erhötem Blutdruck kann Beifuß Blutdrucksenkend wirken.

Diese Angaben dienen nur der Information über Zimt und verstehen sich nicht als medizinische Beratung.

 

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