Schwarzwurzel

Schwarzwurzel angeschnitten auf einem Holzbrett.

Herkunft und Geschichte der Schwarzwurzel

Die Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica), auch als „Winterspargel“ oder „Armeleutespargel“ bekannt, stammt ursprünglich aus Südeuropa und Vorderasien. Bereits im Mittelalter wurde sie als Heilpflanze geschätzt. Im 17. Jahrhundert gelangte sie nach Mitteleuropa und wurde als Gemüse kultiviert. Die Schwarzwurzel war vor allem in Zeiten des Mangels beliebt, da sie einfach zu lagern ist. Es gibt einige ausgezeichnete Rezepte mit Schwarzwurzel – z.B.: „Schwarzwurzel wie von Oma„.

Nährstoffe und Gesundheitsvorteile

Schwarzwurzeln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten viel Kalium, das wichtig für den Flüssigkeitshaushalt im Körper ist. Zudem liefern sie Eisen und Phosphor, die für die Blutbildung und Knochenstärke wichtig sind. Ein weiterer Pluspunkt: Schwarzwurzeln sind eine hervorragende Ballaststoffquelle. Sie fördern die Verdauung und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.

Die Schwarzwurzel in der Küche

Schwarzwurzeln werden in der Küche vielseitig eingesetzt. Sie können wie Spargel gedünstet oder gekocht werden. Ihr nussiges Aroma passt hervorragend zu Fleischgerichten, aber auch als vegetarische Beilage machen sie eine gute Figur. Für die Zubereitung empfiehlt es sich, die Wurzeln mit Handschuhen zu schälen, da der Milchsaft die Haut verfärben kann. Danach sollten sie in Essigwasser gelegt werden, um die weiße Farbe zu erhalten.

Anbau und Ernte der Schwarzwurzel

Schwarzwurzeln sind winterhart und werden meist im Herbst oder frühen Winter geerntet. Die Pflanze bevorzugt lockeren, tiefgründigen Boden. Sie wächst langsam und benötigt etwa fünf bis sechs Monate bis zur Ernte. Die Wurzeln sind lang und können bis zu 30 cm in die Tiefe wachsen. Daher sollte der Boden gut vorbereitet werden, um ein einfaches Ernten zu gewährleisten.

Lagerung von Schwarzwurzeln

Frische Schwarzwurzeln lassen sich am besten in einem kühlen, dunklen Keller lagern. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch oder Sand bleiben sie mehrere Wochen frisch. Alternativ können sie nach dem Schälen blanchiert und eingefroren werden.

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